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Ami-Jitsu ist eine rein defensive Kampfkunst, die auf Hebel- und Wurftechniken beruht: die Energie des Angreifers wird in meist sehr runden Bewegungen umgeleitet, um sie gegen ihn zu verwenden. Die Trainingsinhalte reichen von der Fallschule über Verteidigung gegen waffenlose Angriffe und solche mit Messer, Kurz- oder Langstock hin zu Grundlagen des Stockkampfes. Angriffstechniken hingegen werden nur soweit geübt, wie es nötig ist, um das Erlernen der entsprechenden Verteidigungstechniken ermöglichen.

Ami-Jitsu heißt Technik (Jitsu) der integrativen Kampfkunst (AMI: Arte Marcial Integrativa) und wurde in Brasilien von Großmeister Antonio Tibery auf der Grundlage von Aikido und klassischem Jiu-Jitsu entwickelt. Um Missverstandnissen vorzubeugen: der Name "integrative Kampfkunst" ist nicht in dem in Deutschland inzwischen üblichen Sinn von integrativ, d.h. Menschen mit einem Handycap integrierend, sondern eher als "integrale" oder "ganzheitliche Kampfkunst" zu verstehen - er soll das Ziel von Ami-Jitzu ausdrücken, Körper, Bewusstsein und Gefühle zu synchronisieren und zwischen ihnen ein gesundes Gleichgewicht herzustellen. Der Namensanhang "Jitsu" soll die Symbiose westlicher und fernöstlicher Sichtweisen und Ansätze verdeutlichen und auch einfach zur Erkennung als Kampfkunst beitragen.

In Brasilien erfreut sich Ami-Jitsu wachsender Beliebtheit und wird bereits in mehreren Dojos unterrichtet. In Deutschland wird es im Rahmen des Darmstädter Hochschulsports von Tiago Brito Spindola angeboten. Seit Mai 2012 gibt es zuden ein Angebot von John Klemen-Geiger in der Kampfkunstabteilung des SV Blau-Gelb Ginnheim.